Interviews 2016 bis 2020

Interviews 2020

Doris Akrap
„Man darf sich schämen“
Wir leben in einer Beschämungskultur, sagt der Psychiater und Autor Daniel Hell. Ein Interview über Scham als Zivilisierer, den Unterschied zu Schuld und Schande, über Narzissten und soziale Medien. In: taz am wochenende, 8./9. februar 2020, S. 26 PDF –

Katharina Kilchenmann
„Gemeinsam bekommen wir die Krise in den Griff“
Die Corona-Krise lähmt die Schweiz.
Der Psychiater Daniel Hell ist beeindruckt von der Solidarität der Bevölkerung. Er warnt aber davor, bereits Lehren aus der Krise ziehen zu wollen. Das schrittweise Vorgehen der Behörden hält Hell für richtig, obwohl so wertvolle Zeit verloren ging. In: reformiert, Nr. 4 / April 2020 PDF –

Dorothee Vögeli
„Wir hören jeden Tag, dass es schlimmer wird – das führt zu neuer Frustration“
Der Zürcher Psychiater Daniel Hell hat mit Patienten zu tun, die nach einer Krise wieder voll Gas geben und damit neue Depressionen riskieren. Er warnt vor einem ähnlichen Muster im Umgang mit dem Coronavirus, wie er im Gespräch mit Dorothee Vögeli darlegt. In: NZZ, 18.09.2020, S. 15
(die PDF wurde freundlicherweise von der NZZ zur Verfügung gestellt)

Interviews 2019

Viviane Schwizer
„Scham ist für das Zusammenleben wichtig“
Ein Mangel an Scham erleichtere es, dass Menschen unverschämter würden, sagt der emeritierte Psychiatrieprofessor Daniel Hell. Am Dienstag hält er ein Referat über das Tabuthema Scham.
In: Zürichsee-Zeitung, 1. Juni 2019, S.5 (unten an der Seite) -XXXXXX

Rudolf Walter
Scham und Unverschämtheit“
Sein ganzheitlicher Ansatz lässt ihn gerade bei schweren seelischen Problemen unerwartete Aspekte erkennen. Warum auch das Thema Scham – und noch mehr: ihr Fehlen – heute seine Aufmerksamkeit findet, erklärt Daniel Hell im Gespräch mit Rudolf Walter.
In: einfach leben, Oktober, Nr. 10 – 2019, S. 8-9

Cyrill Pinto
„Mittel gegen Depression wirken nur auf Symptome“
Er arbeitete viele Jahre als ärztlicher Direktor bei der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich. Mit BLICK spricht Daniel Hell über Psychopharmaka und deren Alternativen.
BLICK.ck, 05.10.2019 PDF –

Ekkehard Rüger
„Die extremen Narzissten in der Politik sind eine Gefährdung der Welt“
„Daniel Hell ist wie die Fassade des Burghölzli: protestantisch schlicht, auch wenn er etwas darstellt.“ So beschrieb ein Porträt der Fachzeitschrift „Psychologie heute“ den Psychiatrie-Professor im Jahr 2007. Damals war der heute 75-Jährige noch ärztlicher Direktor der traditionsreichen und über die Schweiz hinaus renommierten Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich („Burghölzli“). Wer über Hell nachliest, stößt immer wieder auf zwei Beschreibungen: reformwillig und stark patientenorientiert. Jetzt hat der Psychiater und Psychotherapeut ein Buch über die Scham geschrieben. Ein Gespräch über ein quälendes Gefühl, das dennoch seinen Wert hat. Westdeutsche Zeitung (WZ), 12.10.2019 PDF (zVg: WZ) –

Leonie Feuerbach
Warum Scham so wichtig ist
Es gibt kaum ein intensiveres und unangenehmeres Gefühl als das der Scham. Wir sollten das Schämen trotzdem nicht verteufeln, sagt ein Psychiater – wohl aber die Beschämung.
Frankfurter Allgemeine Zeitung (faz.net), 12.10.2019 FAZ

Duygu Özkan
Wir sollten uns schämen!
Die Scham verdiene mehr Anerkennung, sagt der Psychiater Daniel Hell. Sie ist ein Sensor unserer Selbstachtung. Doch stattdessen drängt sich der gekränkte Narziss vor.
(Das Interview wurde von Duygu Özkan, Redaktorin der österreichischen Zeitung „Die Presse am Sonntag“, zu einem Artikel verarbeitet.) Die Presse am Sonntag, 24.11.2019

Interviews 2018

Nora Zukker
„Mit dem Gehirn hat niemand Mitleid“

Der Psychiater Prof. Dr. Daniel Hell der Privatklinik Hohenegg weiss, dass wir Raubbau betreiben, wenn wir unseren Selbstwert ständig optimieren und dabei nicht unser Selbstvertrauen stärken. Er wünscht sich mehr Distanz zu modernen Werten und die Hinwendung des veräusserten Menschen zu sich selbst. Festspielmagazin (S.56–57) für die „Festspiele Zürich“, 1.–24.06.2018

Interviews 2017

Karin Meier
“Die Akzeptanz der Beschämten ist wichtig”
Menschen mit der Diagnose Burnout oder Depression sehen ihren Selbstwert in Frage gestellt, sagt der Psychiater und Psychotherapeut Daniel Hell. Am 28. März hält er einen Vortrag in der Petrus-Veranstaltungsreihe “Der gnädige Gott und die Leistungszwänge der Menschen”.
reformiert., März 2017, S.13 PDF –

Felix Reich, Stefan Schneiter
“Scham ist die Türhüterin unseres Selbst”
Psychiater und Buchautor Daniel Hell nennt die Scham ein urmenschliches Gefühl und einen Sensor zum eigenen Schutz. Und er erklärt, warum sich Schamlosigkeit so schwer therapieren lässt.
reformiert.info, 27.04.2017 PDF

Yves Bossart
Selbstoptimierung als Gefahr
Macht es uns depressiv, wenn wir immer besser werden wollen?
Der Trend zur Selbstoptimierung kann uns unglücklich machen. Das sagt der Schweizer Psychiater Daniel Hell, Experte für Depressionen. Versagensängste und Schamgefühle würden zunehmen. Wie kommen wir da wieder raus?
SRF, 01.07.2017 –

Jean-Martin Büttner
“Die Diagnose verliert an Bedeutung”
Bei der Vergabe von Invalidenrenten verschiebt sich die Entscheidungsmacht weg von den Medizinern.
Tages-Anzeiger online, 14.12.2017

Interviews 2016

Tilmann Zuber
“Burn-out ist auch eine Sinnkrise”
Bei Burn-out spielen verschiedene Faktoren mit: Arbeitsbelastung, persönlicher Charakter, Familie und Umwelt. Für den Psychiater Daniel Hell ist es auch Ausdruck einer spirituellen Krise.
Kirchenbote online, 24.03.2016