Interviews 2012 bis 2015

Interviews 2015

Mirjam Bättig-Schnorf
Psychiater engagiert sich für sozial schwache Patienten
Der langjährige Psychiater Daniel Hell hat die Leitung des Kompetenzzentrums Depression und Angst der Klinik Hohenegg abgegeben. Der 70-Jährige wechselt in die Stiftung Hohenegg und arbeitet künftig ehrenamtlich. Zürichsee-Zeitung, 09.01.2015, S.3

Reto Hunziker
Nicht nur die Freiheit, auch die Erwartung ist gewachsen
Depressionen, Psychopharmaka, Burnout: Noch nie, so scheint es, ging es der Schweiz psychisch so schlecht wie heute. Sind wir zu wehleidig, oder sind der Wohlstand und die Leistungsgesellschaft doch belastender als bisher angenommen? Der Psychiater Daniel Hell analysiert das Land.
NZZ am Sonntag, 29.03.2015, S.4–7

Matthias Mettner
Niemand hat Mitleid mit einem Gehirn
Ein Gespräch mit Daniel Hell über den Begriff der Seele, über Seelenleiden und deren Behandlung NZZ, 08.05.2015, S.49

Maximilian Probst
Zu schüchtern? Ab zum Arzt!
Die Psychiatrie beseitigt Symptome, vergisst darüber aber den Menschen, warnt der Schweizer Psychiater Daniel Hell Die Zeit, 23/2015, 03.06.2015, S.67

Daniel Lüthi
“Der Mensch ist keine Maschine”
“Menschen waren jahrzehntelang eingeschlossen in armseligen, erbärmlichen Zellen”, erzählt Daniel Hell in seinem Gespräch mit Daniel Lüthi über die Psychiatrie. Und das noch in den 70er-Jahren, doch dann begann die Öffnung, und Hell war daran führend beteiligt. Er blickt zurück auf seine Arbeit und darauf, wie sie sich verändert hat. “Die Beziehungsgestaltung ist unser Hauptinstrument”, sagt er und bedauert, dass die Psychiatrie immer mehr auf wirtschaftliche und neurologische Aspekte eingeengt wird, auf Geld und Gehirn. SÄZ, 2015;96(40):1460–1462

Interviews 2014

Robert Bossart
Besser scheitern – geht das?
Misserfolg. Stanislas Wawrinka, der “Meister des Scheiterns”, hat es geschafft und ist zum strahlenden Sieger geworden. Sein Rezept ist nur bedingt alltagstauglich, findet der Psychiater Daniel Hell. Zentralschweiz am Sonntag, 02.02.2014, Nr. 5, S.48

Adrian Soller (Interview), Philipp Bär (Bilder)
Psychiatrie: “Hightouch statt Hightech”
Der Schweizer Psychiater, Psychologe und Buchautor Daniel Hell ist einer der profiliertesten Experten im Bereich Depressionen in der Schweiz. Er beklagt, dass durch den Siegeszug der Neurowissenschaften das seelische Erleben vernachlässigt wird – und damit Fehldiagnosen gemacht werden. Surprise, Nr. 328, 27.06.–10.07.2014, S.10–13

Thomas Binotto
Ausharren in der Gletscherspalte
Nach wie vor werden depressive Menschen stigmatisiert. Der Zürcher Psychiater Daniel Hell erklärt, woher das negative Bild der Depression kommt und was zu einem positiveren Bild und damit zur Entstigmatisierung beitragen könnte. forum – Magazin der Katholischen Kirche im Kanton Zürich, Nr. 20, 2014

Interviews 2013

Gabriele Spiller
Es gibt kein Tabu Scham.
Schamempfinden ist höchst individuell, doch es kann ein Lebenlang belasten. Verdrängung hilft nicht weiter. Wer sich für sein Verhalten oder erlittenes Leid schämt, muss sich dem Schmerz stellen. Zürichsee-Zeitung, 04.10.2013, S.13

Interviews 2012

Daniela Kuhn
“Gewisse neue Diagnosen sind Ausdruck des Kulturwechsels”

Der Psychiater Daniel Hell über die vorgeschlagenen neuen Diagnosen im Bereich der psychischen Erkrankungen NZZ “Bildung und Gesellschaft” 100:44, 30.04.2012

Felix Reich
“Viele Menschen kommen mit ihren Schamgefühlen nicht zurecht”

Scheitern gehört zum Leben.
Der Psychiater Daniel Hell sieht das Problem deshalb nicht im Versagen an sich. Belastend sei vielmehr die gesellschaftliche Demütigung, die häufig das Scheitern begleitet und das Selbstwertgefühl zerstört. reformiert.info (Ausgabe Zürich), 26.10.2012

Gabriele Spiller
Wege aus der Antriebsschwäche
Wenn die Tage kürzer werden, schleicht sich Schwermut in so manches Herz. Der Psychiater Daniel Hell beschäftigt sich seit 40 Jahren mit Depressionen und ihrer Behandlung. Er sieht einen Zusammenhang mit der Entrhythmisierung moderner Menschen.
Der Landbote, 23.11.2012, S.21 (gleichentags in der Zürichsee-Zeitung erschienen)

Monika Stocker
Depression: eine Modeerscheinung?
Depression sei die “Volkskrankheit Nummer 1” sagen die einen, andere sehen darin eine “Modeerscheinung”, wieder andere “Veranlagung”. “Depression als Störung des Gleichgewichts”, so lautet der Titel des neuen Fachbuches von Daniel Hell. Sein Buch “Die Sprache der Seele verstehen, die Wüstenväter als Therapeuten” ist für viele Menschen, Fachleute wie Laien, zu einer bemerkenswerten Entdeckung geworden: nämlich dass Depression auch verstanden werden kann als spirituelle Erfahrung. Neue Wege – Beiträge zu Religion und Sozialismus 106(10):281–282, 2012

Pia Stadler
Verborgene psychische und physische Handicaps:
Ich ‘funktioniere’, aber…
forum – Magazin der Katholischen Kirche im Kanton Zürich, 12/2012, S.4/5